Instrumentalverein St. Cäcilia Tüddern 1912 e.V.

Chronik

Die über 100-jährige Geschichte eines Tüdderner Vereins.

Die Niederschrift dieser Vereinschronik wurde im Jahre 1982 durch unser heutiges Ehren­mitglied Dieter Görtz begonnen. Zu diesem Zeitpunkt waren leider nur noch wenige schriftliche Unterlagen wie Geschäftsberichte, Kassenbücher, Festschriften usw. im Besitz des Vereins. Somit sind viele, vielleicht wichtige Ereignisse aus der Vereins­geschichte in Vergessenheit geraten.

Diese Chronik beruht hauptsächlich auf Erzählungen der älteren Vereinsmitglieder und der Tüdderner Bevölkerung. All diesen Helfern gilt an dieser Stelle der besondere Dank des Vereins, auch für die zur Verfügung gestellten privaten Auf­zeichnungen sowie Fotos und Zeitungs­ausschnitte, wodurch die spärlichen Quellen bereichert wurden.

Die Gründung

, zur Tüdderner Frühkirmes, wurde von einigen Mitbürgern erstmals der Plan gefasst, in Tüddern einen Musikverein zu gründen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die St. Sebastianus Schützenbruderschaft bei ihren Kirmes­aufzügen von einigen Musikern aus Stadtbroek, ein heutiger Stadtteil von Sittard begleitet.

Josef Philippen, damals Leutnant der hiesigen Schützenbruderschaft, wollte nun endlich auch in Tüddern ein Musik­korps haben. Von dieser Idee besessen suchte er zusammen mit Schützen­hauptmann Josef Penners und Vorstandsmitglied Martin Osten den Seelsorger der Gemeinde, Pfarrer Rixen auf.

Pfarrer Rixen, ein begeisterter Freund der Blasmusik, sagte diesem Unternehmen seine volle Unterstützung zu. Weiter versprach er, wenn es gelänge einen Musikverein auf die Beine zu stellen, die große Trommel zu stiften.

Bald darauf begann Josef Philippen mit der Suche nach weiteren Interessenten, um dieses Vorhaben zu verwirklichen.

Nach eineinhalb Jahren, im November wurde in der Gaststätte Schürgers die Gründungsversammlung einberufen. Von den Anwesenden Hubert Brandts, Severin Collé, Willi Hostenbach, Jakob Jessen, Josef Jessen, Heinrich Meures, Nikolaus Osten, Anton Penners, Josef Philippen, Leo Philippen, Matthias Rademacher, Josef Schürgens, Willi Schürmann, Peter Teschers, Franz Wynands, sowie das erste inaktive Vereinsmitglied, Pfarrer Rixen, konnte nun ein Musikverein ins Leben gerufen werden. Man gab sich den Namen Instrumentalverein „St. Caecilia“ Tüddern.

Zum 1. Vorsitzenden wählte die Gründungsversammlung einstimmig Josef Philippen. Als Dirigent und Ausbilder stellte sich Matthias „Matje“ Colleboom aus Sittard zur Verfügung.

Schwieriger waren die Überlegungen, wie die benötigten Musikinstrumente beschafft werden könnten. Die Mitglieder des jungen Vereins waren hierbei ganz auf sich allein gestellt, denn an eine Unter­stützung durch die öffentliche Hand war gar nicht zu denken. Doch Pfarrer Rixen fand eine Lösung. Er löste nicht nur sein Versprechen aus dem Vorjahr ein, eine „dicke Trum“ zu stiften, sondern stellte zusätzlich auch Mittel zur Beschaffung der kleinen Trommel zur Verfügung. Weiter forderte er die Tüdderner Bürger auf, den Instrumentalverein tatkräftig zu unter­stützen. Dies blieb bei den Tüddernern nicht ungehört und sogar die Schulkinder spendeten dem neuen Verein einen Groschen ihres Sonntagsgeldes.

Von den ersten Mitteln des Vereins wurde der teure Es-Bass beschafft. Die anderen erforderlichen Instrumente kauften sich die künftigen Musiker aus der eigenen Tasche. Die Instrumente wurden von ihren Besitzern wie kleine Heiligtümer behandelt und freudestrahlend im Familien- und Bekanntenkreis herum­gezeigt.

Zu den ersten Proben mit Dirigent Colleboom traf man sich im Haus von Josef Philippen neben der Pfarrkirche. Über die wöchentlichen Proben war die Nachbarschaft zwar nicht immer erbaut, denn die ersten mühsamen Blastöne waren anfangs nicht die angenehmsten Geräusche. Aber der Eifer der Musikanten wuchs und die einzelnen Instrumente fanden sich immer mehr zu einem einheitlichen Klangkörper zusammen. Durch den enormen Fleiß der Vereins­gründer war aber schon nach drei Monaten intensiver Probe das erste Musikstück, der Marsch „Vorwärts“ aufführungsreif. So konnte der Instrumentalverein Tüddern zur Frühkirmes 1913 erstmals die Schützen­bruderschaft bei einem Umzug musikalisch begleiten und sich der Tüdderner Bevölkerung präsentieren. Schnell war der neue Verein und sein Präsident „de Phlöpp“ in aller Munde.

Der Übungsraum erwies sich schon bald als ungeeignet und zu klein. Ein größerer Raum musste gefunden werden, was bei den damaligen dörflichen Verhältnissen recht schwierig war. Doch Gastwirt Schürgers stellte seine Gaststätte den Musikern zur Verfügung, die bald darauf das erste Vereinslokal des Instrumental­vereins wurde.

Die erste Vereinsfahne

Zum 10-jährigen Jubiläum wurde eine Fahne angeschafft, die von einem Gesangsverein aus Mönchengladbach übernommen worden war. Nach den schneiderischen Anpassungen für den Verein wurde diese erste Vereinsfahne stolz bei allen Auftritten präsentiert.

Diese Fahne hing von 2012 bis 2016 in einem Schaukasten im Tüdderner Pfarrheim, ehe sie im Februar 2016 ihren festen Platz in der Westzipfelhalle fand.

Vorkriegszeit und Zweiter Weltkrieg

Im Jahre musizierten unter der Leitung von Dirigent Blankenburg folgende Mitglieder:

  • Cornel Ruers
  • Anton Penners
  • Ferdinand Jessen
  • Matthias Rademacher
  • Franz Lehnen
  • Josef Deré
  • Cornel Severins
  • Gottfried Stelten
  • Rainer Hermanns
  • Josef von Ameln
  • Willi Jessen
  • Johann Meures
  • Johann Fiegen
  • Jakob Schürmann
  • Peter Hostenbach
  • Willi Osten
  • Josef Jessen
  • Josef Jansen
  • Andreas Maaßen
  • Adolf Schroten

Weiter ist so gut wie nichts über den Verein zur Zeit des Nationalsozialismus bekannt, belegt sind lediglich häufige Dirigentenwechsel von 1933 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939.

Während des Krieges verloren über die Hälfte unserer Musiker ihr Leben. Auch das gesamte Vereinsvermögen und die Musikinstrumente waren während des Krieges verlorengegangen. Lediglich die Vereinsfahne erhielt man im Jahre wieder zurück: Ein früheres Vereins­mitglied aus Sittard, Jakob Vahsen, hatte diese vor den Kriegswirren in Sicherheit bringen können.

Wiederaufbau in der Nachkriegszeit

Trotz der schweren, mittellosen Zeit hatten einige Vereinsmitglieder im Jahre wieder den Mut, mit Hilfe der „Butterwährung“ mit dem Neuaufbau des Vereins zu beginnen.

So war es möglich, dass Ferdinand Jessen, Andreas Maaßen, Anton Maaßen, Johann Meures, Anton Penners, Matthias Rademacher, Cornel Ruers und Gottfried Stelten schon bei der Fronleichnams­prozession wieder musizieren konnten. Die Musikinstrumente liehen sich die Musiker von der Fanfare St. Cecilia Broeksittard aus. Schon kurze Zeit später begann man mit der Ausbildung von musikinteressierten jungen Menschen.

Anfang fand dann die Wieder­gründung des Instrumentalvereins Tüddern statt. Zum Präsidenten wählte man Anton Penners und als Übungslokal diente die Autogarage „von Kreken“.

Die bisher angeschafften Instrumente reichten jedoch nicht für alle Mitglieder. Hier halfen die Beziehungen von Anton Penners: Durch seine Freunde, dem Vorsitzenden der KAB Schalbruch, Herrn Jütten, sowie Herrn Eußen aus Millen konnte man Kontakte zu Pater de Greeve knöpfen. „Radiopater“ H. de Greeve ließ den Wunsch der Tüdderner Musiker nicht unerfüllt. Nach kurzer Zeit ging unser Ruf über den Äther und dem Verein stand bald eine genügende Anzahl Musik­instrumente zu Verfügung. Auch heute noch gilt unser Dank allen Spendern, die dazu beigetragen haben, den Instrumentalverein wieder aufzubauen.

Der Verein im Jahre 1949
Die Besetzung des Vereins nach seiner Wiedergründung 1949.

Das erste Musikfest in den 1950ern

Nachdem der Instrumentalverein wieder eine ansehnliche Besetzung erlangt hatte, dachten die Musiker unseres Vereins bereits daran, der Tüdderner Bevölkerung mit einem Musikfest für die entgegen­gebrachte Unterstützung zu danken.

Trotz finanzieller Nöte in dieser schweren Nachkriegszeit gelang es dem Vorstand, eine Festschrift zu erstellen.

Am konnte dann das erste Tüdderner Nachkriegsmusikfest unter niederländischer Fahne starten. Nach einem Festzug durch den sich im Wiederaufbau befindlichen Ort eröffnete der Instrumentalverein auf der Festwiese der Witwe Osten das Nachmittagskonzert.

Unter der Stabführung von Dirigent Jean Geelen aus Maastricht agierten folgende Musiker:

  • C. Ruers (Solo-Flügelhorn)
  • G. Stelten (1. Flügelhorn)
  • J. Schumann (1. Flügelhorn)
  • G. Vijgen (2. Flügelhorn)
  • T. Jessen (1. Piston)
  • J. Wynands (1. Piston)
  • J. Jütten (1. Trompete)
  • R. Jütten (2. Trompete)
  • A. Penners (1. Tenorhorn)
  • B. Wynands (2. Tenorhorn)
  • J. Jessen (2. Tenorhorn)
  • A. Maassen, sen. (Sopransaxophon)
  • A. Maassen, jun. (Mezzosopransaxophon)
  • R. Stassen (Altsaxophon)
  • J. Jessen (Altsaxophon)
  • H. Ruers (1. Horn)
  • L. Penners (2. Horn)
  • J. Meures (1. Posaune)
  • M. Meures (2. Posaune)
  • J. Meures (1. Bariton)
  • M. Rademacher (1. Bariton)
  • M. Renneberg (2. Bariton)
  • M. Rademacher (Es-Bass)
  • T. Honings (B-Bass)
  • K. Osten (große Trommel)

Die Vereinsmitglieder F. Schürmann, H. Hermanns, F. Hilkens, J. Hermanns, P. Knies, H. Penners, M. Stassen, T. Utt und J. Vaassen befanden sich zu dieser Zeit noch in der Ausbildung und konnten somit an diesem Konzert nicht teilnehmen.

Zur Festeröffnung führten wir folgende Musikstücke auf: den Marsch „Speramint“ von Thuyn, die Ouvertüren „Fierial“ von Bisselink und „Miganette“ von Baumanns sowie den Marsch „Overste Barends“ von Jahma.

Anschließend setzten die Gastvereine den konzertanten Nachmittag fort. Unser Vorsitzender Anton Penners und Geschäftsführer Paul Knies hießen folgende Vereine herzlich willkommen:

40 Jahre Instrumentalverein Tüddern

Mit einem Jahr Verspätung feierte der Verein im sein 40-jähriges Jubiläum erneut mit einem großen Musikfest. Die Presse berichtete:

Zeitungsartikel zum Jubiläumsfest 1953
Aus der Geilenkirchener Volkszeitung, Anfang Juli 1953.

Fronleichnam 1961

Fronleichnam 1961
Von links nach rechts: Fritz Schürmann, Johann Meures, Richard Jütten, Martin Rademacher, Cornelius Ruers und Heinz Ruers

Die ersten Uniformen

Zum 50-jährigen Bestehen im Jahre konnten mit Hilfe der Dorfbewohner die ersten Uniformen für 28 Mitglieder angeschafft werden. Der Verein trug damals nicht das heute bekannte Dunkelrot, sondern eine blaue Marine­uniform mit weißen Schirmmützen, wie sie für viele niederländische Vereine in der damaligen Zeit üblich war.

Kranzniederlegung am Ehrenmal
Kranzniederlegung am Ehrenmal 1962.

Außerdem stiftete der spätere Geschäftsführer Matthias Renneberg dem Verein eine neue, von Sittarder Nonnen genähte Vereinsfahne, sowie zwei Schellen­bäume, die zum Jubiläumsfest in der Kirche durch Pfarrer Josef Schnitzler geweiht wurden.

Fahnenweihe durch Pfarrer Josef Schnitzler
Fahnenweihe durch Pfarrer Josef Schnitzler.

Rückgliederung des Selfkants

Am 01. August 1963 spielte der Instrumentalverein zur Rückgliederung des Selfkants vor dem damaligen „Drostambt“:

Rückgliederung des Selfkants 1963
Rückgliederung des Selfkants im August 1963.

Unser Konzert an diesem Tag sollte ein Jahr später noch einmal von Bedeutung sein.

Geburtstags­ständchen für den Minister­präsidenten

Am späten Nachmittag des rüsteten sich der Instrumentalverein Tüddern und der Männergesangverein „St. Josef“ aus Höngen zu einer Fahrt nach Mönchengladbach. Man folgte einer Einladung des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Franz Meyers. Dieser war bei unserem Konzert zur Rückgliederung des Selfkants 1963 offensichtlich so begeistert, dass er den Instrumentalverein spontan einlud, zu seinem Geburtstag am 31. Juli zu konzertieren. Die musikalischen Grenzlandgrüße konnte der Landesvater infolge der vielen politischen Ver­pflichtungen aber erst einen Monat nach seinem 57. Geburtstag entgegen­nehmen.

Pünktlich um 19 Uhr marschierten der Instrumentalverein und zum ersten Mal auch die vor einem Jahr neugegründete Drumband mit klingendem Spiel und wirbelnden Trommelschlägen vor dem Stadttheater in Mönchengladbach auf und begannen unverzüglich mit dem versprochen konzertanten Geburtstags­ständchen. Dieses lockte alsbald eine große Schar von Passanten an und die Bewohner der anliegenden Häuser begaben sich auf ihre Balkone. Immer wieder spendeten die Zuhörer lebhaften Beifall für unsere Musiker, Dirigent Aarts, und schließlich auch für die 12 Mädchen und Jungen der Drumband mit Tambourmajor Leo Otten, die nun ihr erstes öffentliches Konzert gab.

Als Ministerpräsident Dr. Meyers gegen 19:40 Uhr in Begleitung von Oberbürger­meister Maubach und Stadtdirektor Dr. Elberts eintraf, wurde er vom Amtsbürgermeister des Selfkants, Dr. Montz, begrüßt. Nach den Marsch- und Walzerklängen des Instrumentalvereins und den Gesangsdarbietungen des inzwischen eingetroffenen MGV Höngen sprach sich der Ministerpräsident und die anderen Zuhörer, angetan von den imposanten Klängen, sehr lobend über das musikalische Niveau der Selfkänter aus. Zu diesem Konzert bot das hell erleuchtete Stadttheater die rechte Kulisse.

Im Anschluss an das Konzert lud Dr. Meyers seine Gäste zu einem Abend­essen in das Hotel „Stadt Gladbach“ ein. Bei seiner Ansprache bedankte sich Franz Meyers besonders, weil wir, ohne es zu wissen, seinen Lieblingsmarsch „Alte Kameraden“ dargeboten hatten. Nach einer Ansprache und einer Geschenk­überreichung durch Dr. Montz übergaben Paul Knies für den Instrumentalverein und Willi Seferens für den MGV dem Geburtstagskind ein Blumengebinde, begleitet mit einem kräftigen, dreifachem „Hoch!“ der Musiker.

Nach dem gemütlichen Zusammensein verabschiedete man sich vom Minister­präsidenten und trat die Heimfahrt an. Für die Musiker unseres Vereins war dies ein unvergesslicher Tag.

Wenige Tage später sendete Dr. Meyers unserem Vorsitzenden Gottfried Stelten einige Zeitungsausschnitte von Mönchen­gladbacher Tageszeitungen, mit hervorragenden Kritiken unserer Darbietungen.

Gesang- und Musikfest 1966

Ein besonderes Erlebnis für alle Freunde guter Musik war unser Gesang- und Musikfest vom . Das Fest wurde am Samstagabend mit einem Umzug durch den Ort eingeleitet, unterbrochen durch eine kurze Gedenkfeier am Ehrenmal. Zum Gedenken an die Toten und Vermissten der letzten beiden Kriege wurde dort unter den Klängen eines Trauermarsches ein Kranz niedergelegt.

Die Hauptveranstaltung des Abends war ein Galakonzert im Saal Hostenbach-Brandts, an dem auch die Harmonie „St. Joseph” aus Sittard teilnahm. In seiner Festansprache wies Amtsbürger­meister Dr. Montz auf die langjährigen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Tüdddern und Sittard hin, die an diesem Abend noch enger geknüpft wurden. Die Harmonie „St. Joseph” hatte an diesem Tag zum ersten Mal seit ihrem Bestehen den Weg zum deutschen Nachbarort Tüddern gefunden. Dies sei um so höher zu bewerten, weil die Harmonie ein Klangkörper von außer­ordentlich hohem Niveau war, zu den besten und erfolgreichsten der Provinz Limburg zählte und sich sonst nie an Veranstaltungen dieser Art beteiligte.

Das Musikprogramm bestritten die Harmonie „St. Joseph” unter der Leitung des erst zwanzigjährigen Dirigenten H. Houdant und der Musikverein „St. Josef“ Höngen unter der Leitung von Matthias Plümakers aus Tüddern. Die Solisten waren Peter Jaspers, Tenor, und Heinz Meures, Trompete. Die Gastvereine wurden für ihre ausgezeichneten Darbietungen wahrhaft mit Applaus überschüttet. Somit wurden die Musiker regelrecht zu mehreren Zugaben gezwungen. Geschlossen wurde das Konzert mit dem Großen Zapfenstreich, gemeinsam gespielt vom Instrumental­verein und dem Trommler- und Pfeiferkorps aus Gillrath. Nach Beendigung des Konzerts fand noch eine Verlosung statt. Neben 60 anderen Preisen war der erste Preis ein Rasen­mäher.

Nach dem Festgottesdienst am Sonntagmorgen trafen sich unsere Mitglieder zum musikalischen Früh­schoppen im Lokal Schäpers und bereits kurz nach 13 Uhr wurde der erste auswärtige Verein am Ortseingang abgeholt und zur Festwiese geleitet. Gegen 14 Uhr formierte man sich zum Festzug, an der Spitze die Tüdderner Drumband mit Tambourmajor Marlies Büskens.

Nach der Rückkehr auf der Festwiese begannen die Darbietungen der Gast­vereine. Als erster wartete der Musikverein Haaren unter der Leitung von Dirigent Grotenhuis auf. Es folgte der gemischte Chor „St. Josef“ aus Schalbruch, geleitet von M. Hoffmann. Nach den Darbietungen des Musikvereins Schalbruch unter der Leitung von Martin Schmeits beschloss der Musikverein Karken unter der Stab­führung von H. Wolters den konzertanten Nachmittag.

55-jähriges Bestehen

Zu seinem 55-jährigen Bestehen veranstaltete der Instrumentalverein Tüddern vom ein internationales Gesang- und Musikfest. Auch bei diesem Fest hatte der Vereins­vorstand keine Mühen und Kosten gescheut, der Bevölkerung wieder etwas Besonderes bieten zu können, wie man schon zuvor in der Festschrift lesen konnte.

Der Verein im Jubiläumsjahr 1967
Der Verein im Jubiläumsjahr 1967.

Nach dem Umzug mit Kranzniederlegung, ein Samstag, begann im vollbesetzten Festzelt ein Galakonzert unter Mitwirkung der Philharmonie Sittard. Bei seiner Festansprache dankte der Schirmherr Dechant Josef Schnitzler den Musikern unseres Vereins mit den Worten: „Musik kann befreien und bilden, kann erbauen und beglücken und manche Sorgen verscheuchen! Was wäre ein Leben ohne Musik? Und was wären die Feste in unserem Dorf ohne den Instrumental­verein, dessen frohes Spiel uns allen ein Stück Heimat ist?“ Anschließend ehrte Vorsitzender Gottfried Stelten die Jubilare des Vereins.

Im zweiten Teil des Konzertabends konnte man den Gesangsvorträgen des Cäcilien-Chores aus Gillrath lauschen. Zum Abschluss des Konzerts spielte der damals 56 aktive Musiker zählende Instrumental­verein zusammen mit dem Trommler- und Pfeiferkorps aus Gillrath den Großen Zapfenstreich. Die Solo­trompete wurde von Heinz Meures gespielt. Darauf spielte die 14 Mann starke Big Band unseres Vereins unter der Leitung von Dirigent Willi Dieteren zum Tanz auf.

Mit einem gemeinsamen Besuch des Gottesdienstes in der Tüdderner Pfarr­kirche, zu dem der Instrumental­verein mit dem Spielmannszug „Theudorum“, der St. Sebastianus Schützenbruderschaft, der Sportverein und der Karnevalsgesellschaft „De Witsemänn“ am Sonntag vor dem Vereinslokal Büskens antraten, wurde das Festprogramm eingeleitet.

Nach dem Gottesdienst weihte Dechant Schnitzler an der Ecke Hochstraße-Neustraße ein neues Wegekreuz ein. Dann zogen die Vereine zum Festzelt zum obligaten Frühschoppen, den der Instrumentalverein unter der Leitung von Willi Dieteren mit einem umfangreichen Konzertprogramm würzte.

Gegen 13 Uhr begann es im Ort lebendig zu werden. Kurz hintereinander trafen die Gastvereine ein und wurden zur Festwiese an der Gaststätte Vermeulen-Schäpers geleitet. Kurz nach 14 Uhr setzte sich dann der Festzug in Bewegung, angeführt von einer Gruppe Schuljungen auf bänder­geschmückten Fahrrädern. Trotz des kühlen und unbeständigen Wetters säumten die Zuschauer in dichten Reihen die Straßen, durch welche die farben­prächtigen Vereine mit klingendem Spiel zogen.

Dem Festzug durch den fahnen­geschmückten Ort folgte das Bühnenspiel auf der Festwiese. Es wurde ein bunter Querschnitt durch die klassische und moderne Musik geboten, so dass jeder der Besucher auf seine Kosten kam. Auf dem eigens für diesen Zweck errichteten Orchesterpodium musizierten neben den Musikvereinen auch der gemischte Chor „St. Josef“ Schalbruch sowie die Männer­gesang­vereine „Concordia“ Wehr und „St. Josef“ Höngen.

Als Musiksachverständiger führte wieder René Reckmann durch das vielseitige Programm. Bei all den Veranstaltungen, die wir in den letzten 20 Jahren durch­führten, hatte René Reckmann, der selbst Musiker ist, die Programme angesagt, erläutert und soweit erforderlich auch zusammengestellt. Nach einer Ansprache des stellvertretenden Landrats Gotthard Kirchner, spielten die niederländischen Vereine aus Broeksittard, Doenrade, Munstergeleen, Bingelrade und Urmond zum Konzert auf. Sämtliche Vereine zeigten ein erstaunlich hohes Niveau und der ihnen für ihre Darbietungen gespendete Beifall war ehrlich verdient.

Beschlossen wurde das Gesang- und Musikfest am Montagabend mit einem Umzug und der anschließenden Tanz­veranstaltung auf dem Festzelt. Im Verlauf dieses Abends wurden noch 165 Preise verlost.

Harmonie und Drumband 1967 auf dem Tüdderner Sportplatz
Aufstellung der Harmonie und Drumband auf dem Tüdderner Sportplatz.

Internationales Musikfest 1968

Nur ein Jahr später veranstaltete der Verein nach monatelanger Vorbereitung wiederum ein internationales Musikfest.

Den Auftakt bildete ein Konzertabend, bei dem der bereits am Nachmittag eingetroffene Musikverein „Harmonie“ aus Neuhütten und die Harmonie „St. Gregorius“ aus dem niederländischen Haanrade mitwirkten. Mit ihrer Teilnahme am Tüdderner Musikfest wollten sich die Musiker aus Neuhütten nicht nur für den vorjährigen Besuch des Instrumental­vereins revanchieren, sondern auch die damals geknüpften freundschaftlichen Beziehungen enger gestalten.

Die abendliche Konzertveranstaltung im vollbesetzten Festzelt wurde mit dem Marsch „Goldstar“ vom Instrumentalverein Tüddern unter der Leitung von Dirigent W. Dieteren eingeleitet. Nach der Fest­ansprache unseres Vorsitzenden Gottfried Stelten gestaltete die Harmonie Haanrade unter der Stabführung von M. Smeets den ersten Teil des Konzerts. Nach der Verlosung wartete im zweiten Teil die Harmonie Neuhütten mit ihrem Dirigenten S. Dupres auf. Man spielte unter anderem auch das „Mixed Pickles“ von M. Leemann. Unsere Mitglieder waren hiervon so begeistert, dass die beiden Vereine sich zum Notentausch ent­schlossen. Neuhütten erhielt von uns „Puppet on a String“ im Tausch gegen „Mixed Pickles“. Das ebenfalls begeisterte Publikum bedankte sich bei den beiden Gastvereinen der „Upper Class“, wie die Volkszeitung wenige Tage später schrieb, mit wahren Beifallsstürmen.

Am Sonntag, der an sich der Höhepunkt des Festes hätte sein sollen, war der Wettergott den Tüddernern leider nicht gut gesonnen. Das trübe Grau drückte auf die Gemüter und ließ die gewohnte Fröhlichkeit vermissen, welche die Tüdderner bei solch festlichen Anlässen auszeichnet. So musste man unter Regenschirmen zur Kirche und zum Festzelt hasten. Ungeachtet des Regens trafen dennoch die Gäste aus Neuhütten, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft, der Sportverein und unsere Mitglieder vor dem Vereinslokal Büskens an, um gemeinsam den Gottesdienst zu besuchen. Anschließend traf man sich im Festzelt zu einem gemütlichen Frühschoppen.

Gegen 13 Uhr wurden die auswärtigen Vereine abgeholt und zum Festzelt geleitet. Wegen des unaufhörlichen Regens musste zu unserem Bedauern der Festzug ausfallen. Wir entschädigten jedoch die Dorfbevölkerung und die auswärtigen Festbesucher mit einem verlängerten Konzert im Festzelt. Es musizierten an diesem Nachmittag der Musikverein Saeffelen unter der Leitung von J. Mobers, das Trommler- und Pfeiferkorps Wildenrath mit Corpsführer A. Schaffrath und der Instrumental­verein Stahe-Niederbusch mit Dirigent J. Knarren.

Nach diesem Regensonntag lag Tüddern am Montag in herrlichem Sonnenlicht. Kräftig leuchteten die Farben der Fahnen und Girlanden im festlich und reich geschmückten Ort.

Als Gast durften wir an diesem Tag die Musiker der Royal Air Force Band of Germany aus Wildenrath begrüßen. Schmunzeln bei den Erwachsenen und helle Begeisterung bei den Kindern löste das mitgeführte Maskottchen der britischen Musiker, eine afrikanische Zwergziege, aus.

Nach dem Festzug gaben die britischen Militärmusiker im Festzelt ein großes Konzert, bei dem sie nicht nur durch ihr Repertoire, sondern auch durch ihr Spiel in höchster professioneller Qualität über­raschten, Flag Officer und Director of Music Herbert Barrie Hingley führte sicher die einzelnen Instrumentalgruppen und vereinigte sie zu vollendeter Harmonie. Das Spiel reichte von der Opernouvertüre bis zum Militärmarsch und vom Musical bis zum Konzertmarsch. Auch an diesem Tag geizten die Zuhörer nicht mit Beifall.

Litt auch das Fest unter der Ungunst des Wetters, so wird es von seiner erlesenen Qualität her für Tüddern ein unvergess­liches Erlebnis sein.

Internationales Musikfest 1969

Zu einem weiteren internationalen Musikfest hatte der Instrumentalverein vom eingeladen. Einige bekannte Vereine, zu denen wir freundschaftliche Beziehungen unterhalten, waren dieser Einladung gefolgt und halfen mit, das Fest zu verschönern.

Nach einem feierlichen Gottesdienst am Sonntagmorgen zog der Instrumental­verein mit den Ortsvereinen zum Kriegerdenkmal und legte dort unter den Klängen des Liedes „Ich hatt' einen Kameraden“ einen Kranz zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege nieder. Das anschließende Frühschoppenkonzert auf dem Festzelt erfreute sich eines ausgesprochenen guten Besuches.

Bei herrlichem Wetter zogen dann am Nachmittag die Gastvereine zusammen mit dem Instrumentalverein in ihren bunten Uniformen durch Ort. Die Zahl der Zuschauer zeugte von dem großen Interesse unsere Dorfbevölkerung. Auch der vor etwa einem Jahr neugegründete Instrumentalverein aus Süsterseel stellte hier sein Können unter Beweis. Vor allem aber war das Publikum von den Gast­vereinen aus Loevenich und Wildenrath begeistert.

Gegen 17 Uhr empfingen wir die Vereine aus Doenrade und Spaubeek, die anschließend im Festzelt zum Konzert aufspielten. Überaus zahlreiche Musik­freunde aus Holland und Deutschland lauschten mit Begeisterung den wunderbaren Klängen der Musik. Immer wieder forderte das Publikum durch lautstarken Beifall Zugaben, denen die niederländischen Musikfreunde gerne nachkamen.

Am Montagabend veranstaltete der Instrumentalverein Tüddern dann noch einmal einen kurzen Umzug durch den Ort und empfing dann den Musikverein „St. Joseph“ aus Sittard, der im gut­besuchten Festzelt konzertierte. Als nach einigen Zugaben, die das Publikum gefordert hatte, der Marsch „Alte Kameraden“ erklang, ging ein schönes Fest zu Ende.

Die Tanzveranstaltungen an allen drei Tagen erfreuten sich eines ausgesprochen guten Besuchs, so dass unser Verein durchaus mit den Einnahmen zufrieden war. Durch die Volkszeitung dankte der Instrumentalverein vor allem der Tüdderner Bevölkerung für die großzügig Unterstützung bei diesem Fest.

Musik- und Freundschaftstreffen 1970

Mit einem Umzug durch den Ort und einer Kranzniederlegung am Ehrenmal eröffnete der Instrumentalverein am sein diesjähriges Musik- und Freundschaftstreffen, woran sich ein Festkonzert mit Jubilarehrung im Festzelt anschloss.

Das Fanfarenkorps Arsbeck eröffnete den Festakt mit einem zünftigen Fanfaren­marsch. Alsdann hieß unser Vorsitzender Gottfried Stelten die zahlreich erschienen Freunde der Musik willkommen und zeichnete die beiden Jubilare Ferdinand Jessen, der seit 50 Jahren im Verein aktiv ist und Josef Vahsen, der ebenfalls seit 50 Jahren dem Verein wenn auch heute als inaktives Mitglied, angehört, als Anerkennung für die Treue zum Verein mit einer Ehrenurkunde aus. Die Festansprache hielt sodann Ortsvorsteher Paul Knies. Dieser würdigte die Verdienste des Instrumentalvereins zum Wohle der Dorfgemeinschaft und verwies auf den kulturellen Wert der bisherigen Musikfeste. Er dankte vor allem den Jubilaren für ihren Idealismus und appellierte an die Jugend und an die Eltern, sich mehr den Dorfvereinen anzuschließen.

Im nachfolgenden Festkonzert, das sich eines guten Besuchs erfreute, präsentierten sich das Marinefanfaren­korps aus Aldenhoven, der Musikverein aus Braunsrath und die Fanfare St. Caecilia Broeksittard mit ausgezeichneten Darbietungen, die von dem dankbaren Publikum mit laut­starkem Beifall gewürdigt wurden.

Am Sonntagmorgen zog der Instrumental­verein mit den übrigen Ortvereinen vom Vereinslokal Büskens zum gemeinsamen Besuch des Gottes­dienstes zur Pfarrkirche. Unter der regen Teilnahme der Ortsbevölkerung gab unser Verein anschließend ein mehrstündiges Frühschoppenkonzert im Festzelt.

Beim Festzug am Nachmittag durch die fahnengeschmückten Straßen Tüdderns wurde den Zuschauern bei herrlichem Sonnenschein ein farbenprächtiges Bild geboten. Angeführt vom großen Wilden­rather Fanfarenkorps endete der Festzug auf der Festwiese, wo anschließend im Festzelt ein Konzert stattfand. Vorsitzender Stelten konnte neben den Ehrengästen den Musikverein „St. Gregorius“ Saeffelen, den Instrumentalverein Stahe-Niederbusch, das Fanfarenkorps Wildenrath und den Musikverein aus Ütterath herzlich willkommen heißen.

Am Sonntagabend wurde die Philharmonie Sittard am Zollamt empfangen und zur Festwiese geleitet. Hier gaben die niederländischen Gäste ein abschließendes, einstündiges Konzert, das von den zahlreichen Zuhörern begeistert aufgenommen wurde. Zwischendurch fand eine Tombola statt, bei der zahlreiche Preise ausgelost wurden.

Alles in allem war auch dieses Freund­schaftstreffen der Musiker von diesseits und jenseits der Grenze ein voller Erfolg für unseren Verein.

Internationales Musiker-Freundschaftstreffen 1971

Ein großes internationales Musiker-Freundschaftstreffen veranstaltete der Instrumentalverein Tüddern vom . Das Fest wurde am Samstag mit dem Empfang des Klaroen- en Tamboerkorps aus Heer/Maastricht um 15 Uhr am Grenzübergang Tüddern eröffnet. Dieses Korps unter der Leitung von Dirigent Jean Aarts holte sich nicht nur die Meisterschaft der Provinz Limburg, sondern auch auf dem Weltmusikfest in Kerkrade den Titel eines „Wereld­kampioen“. Anschließend gab das Korps einige Proben seines Könnens bei einem Konzert in der Tüdderner Löwensafari. Nach dem anschließenden Umzug mit den Ortsvereinen durch Tüddern und einer Kranzniederlegung am Ehrenmal konzertierte das Klaroen- en Tambour­korps mit der Fanfare aus Doenrade im Festzelt auf dem Dorfplatz.

Die Programmfolge am Sonntag begann mit dem gemeinsamen Besuch des Gottesdienstes in der Pfarrkirche Tüddern. Hierzu traten die Ortsvereine um 9 Uhr am Vereinslokal Martin Büskens an. Das anschließende Frühschoppenkonzert wurde von unserem Verein gestaltet.

Gegen 13:30 Uhr wurden die auswärtigen Musikvereine empfangen, unter ihnen die Fanfare Juliana Munstergeleen mit ihrer berühmten Majorettengruppe. Nach einem großen Umzug und einem Bühnen­spiel im Festzelt konnte in den Abendstunden das Tanzbein ge­schwungen werden.

Am Montag trat der Instrumentalverein Tüddern gegen 18 Uhr am Festzelt an. An diesem Umzug nahm auch eine Showgirl-Gruppe teil.

Beim Abendkonzert der Fanfare Sint Jan Leyenbroek klang das Fest mit Tanz und einer großen Tombola aus. Hierbei waren neben 50 Trostpreisen ein großes Transistor-Kofferradio und ein Fahrrad zu gewinnen.

60 Jahre Instrumentalverein Tüddern

Am Abend des fand erstmals in Tüddern eine Maikönigin-Versteigerung statt. Unser Verein führte die Versteiger­ung in der Gaststätte „Jägerheim“ Jütten durch. Als Maikönigspaar wurden Fia Stelten und Matthias Jessen auserkoren.

Aus Anlass des 60-jährigen Gründungs­festes veranstaltete der Instrumental­verein vom unter der Schirmherrschaft von Dechant Josef Schnitzler ein internationales Musikfest. Dieses Fest wurde mit den Mai­feierlich­keiten verbunden.

Das in der Woche zuvor ersteigerte Maikönigspaar war aber nicht die einzige Premiere, die man den Tüdderner Orts­bewohnern und den Festgästen bot. Zum 60-jährigen Jubiläumsfest stellte der Verein auch seine neuen, schmucken Uniformen vor. Einzig für die Mitglieder der Drumband stand zu diesem Zeitpunkt die neue weinrote Uniform leider noch nicht zur Verfügung.

Umzug 1972
Umzug in den neuen weinroten Uniformen.

Mit einem Umzug durch den Ort wurde das Fest am Samstag, den 29. April ein­geleitet. Dem Vorstand war es gelungen, für diesen Tag die Royal Air Force Band of Germany aus Wildenrath zu verpflichten. Stolz holte man die englischen Musiker gegen 17 Uhr am neuen Rathaus ab. Das Maskottchen der Air-Force-Band, eine Ziege, durfte bei dieser Veranstaltung natürlich nicht fehlen. Auch beim anschließenden Festkonzert zählte diese Ziege zu den Gästen. Bei diesem Konzert blieben trotz der aufgestellten Fernseh­geräte – die deutsche Nationalmannschaft spielte um die Fußball­europa­meisterschaft – die meisten Plätze im Festzelt unbesetzt. Erst zu Beginn der Tanz­veranstaltung füllte sich das Zelt allmählich.

Beim Kirchgang am Sonntagmorgen konnte man den Instrumentalverein zum ersten Mal in seiner neuen Uniform bewundern. Nach der Messe fand dann im Festzelt die Jubilarehrung und die Gratulation statt:

  • Für 25-jährige Vereinsmitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Paul Knies, Johann Meures, Josef Renneberg, Heinz Hansen, Peter Otten, Martin Rademacher, Richard Jütten, Johann Prick und Matthias Renneberg.
  • Für 40-jährige Vereinstreue wurden geehrt: Gottfried Stelten, Cornel Ruers, Peter Hostenbach, Hubert Ruers, Alex Benders, Andreas Maaßen und Franz Schroten.
  • Für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft wurden geehrt: Ferdinand Jessen, Josef Penners und Josef Hagmanns.
  • Für 60-jährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Franz Wynands, Willi Hostenbach und Willi Schürmann.

Eines großartigen Anblicks des Fest­umzuges unter der Mitwirkung der Musikvereine und Spielmannszüge aus Geilenkirchen, Grevenbicht, Nieuwstadt und Schalbruch konnten sich die Besucher am Nachmittag erfreuen. Danach hatte man Gelegenheit, diese Vereine und die Vereine aus Broeksittard und Roosteren bei ihren Konzert­darbietungen im Festzelt zu bewundern.

Nach dem Frühschoppenkonzert am Montag mit der Fanfare „St. Caecilia“ Jabeek wurden die Musikvereine aus Wildenrath, Süsterseel und Effeld empfangen. Die Gastvereine und die Ortsvereine begleiteten beim anschließenden Umzug das Tüdderner Maikönigspaar.

Mit dem Konzert der deutschen Vereine aus Wildenrath, Effeld und Süsterseel, sowie den niederländischen Vereinen aus Susteren, Doenrade und Bingelrade endete das Fest mit dem anschließendem Mai-Ball.

Internationales Musikfestival 1973

Das internationale Musikfestival vom war für den Instrumentalverein Tüddern ein großer Erfolg. Nach dem bunten Show-Abend am Freitag wurden bei herrlichem Wetter die Festlichkeiten am Samstagnachmittag mit einem Umzug und der Kranz­niederlegung am Ehrenmal fortgesetzt. Die folgenden Stunden waren dann ganz der Musik gewidmet. Mit ausgezeichneten Konzert­beiträgen des Instrumentalvereins Tüddern, des Klaroen- en Tamboerkorps aus Heer/Maastricht und der Koninklijke Stockheimer Harmonie St. Elisabeth aus Stokkem verrannen die Stunden für die sich zahlreich im Festzelt versammelten Musikliebhaber wie im Fluge. Bei dem anschließenden Tanzvergnügen kamen auch die Liebhaber beschwingter Weisen auf ihre Kosten.

Der Festsonntag begann mit einem gemeinsamen Kirchgang und einem feierlichen Hochamt für die Lebenden und Verstorbenen des Instrumentalvereins. Hieran schloss sich am Sonntag­nachmittag nach einem Frühschoppen­konzert mit dem Instrumentalverein Karken der eigentliche Höhepunkt das Festes an: Ganz Tüddern und viele auswärtige Besucher waren auf den Beinen, als sich die auswärtigen Vereine auf dem Dorfplatz vor dem Festzelt zum Aufzug formierten. Den vielen Schau­lustigen bot sich anschließend ein farbenprächtiges Bild, als die Musik­vereine, angeführt vom Trommler- und Pfeiferkorps Wildenrath, in ihren schmucken Uniformen durch die festlich geschmückten Straßen zogen.

Noch bevor sich der Festzug im Festzelt einfand, war dieses bis auf den letzten Platz besetzt.

Obwohl sich das heiße Wetter auch im Festzelt bemerkbar machte, ließen sich die Musikliebhaber die folgenden musikalischen Leckerbissen nicht entgehen. Den musikalischen Reigen eröffnete der Spielmannszug „Theudorum“ Tüddern unter der Leitung von Korpsführer Johann Jetten mit den Beiträgen „Blue Jackets“ von S. Egberts und Th. Smits, dem „Wandermarsch“ und dem Marsch „Pancratiu“. Diese Märsche wurden vom Lehrmeister des Korps, Hermann Dols aus Munstergeleen, eigens für das Tüdderner Korps komponiert und fanden stürmischen Applaus. Nicht minder Beifall ernteten anschließend die Koninklijke Harmonie Berg aan de Maas, das Trommler- und Pfeiferkorps Wildenrath, die Fanfare St. Cecilia Spaubeek, das Muziekcorps „St. Barbara“ Sanderbout, das Blasorchester St. Jakobus Alsdorf-Warden sowie die Fanfare Juliana Munstergeleen für ihre ausgezeichneten Konzertstücke und musikalischen Beiträge.

Mit einem Tanzabend ging dieses Fest zu Ende.

Familienabend 1974

„Feste soll man feste feiern“ war die Devise beim Familienabend des Instrumental­vereins zum Jahresanfang im Saal des Vereinslokal Martin Büskens – und man richtete sich danach. Vor allem waren es die Frauen der Mitglieder, die an diesem Abend mit lustigen Vorträgen und Liedern für eine Bombenstimmung sorgten.

Einleitend hieß Vorsitzender Gottfried Stelten die Mitglieder und deren „weiblichen Anhang“ herzlich willkommen, dem er auch gleichzeitig Dank sagte für die großartige und tatkräftige Unterstützung beim Musikfest im vergangenen Jahr. Damit hätten die Frauen wesentlich zum Gelingen dieses Festes beigetragen. Ein herzliches Danke­schön sagte er auch dem Tüdderner Spielmannszug, sowie der St. Sebastianus Schützenbruderschaft für ihr unent­geltliches Mitwirken bei diesem Fest. In einem Rückblick auf die Arbeit das vergangenen Jahres betonte Stelten, dass der Instrumentalverein 1973 an 48 Ver­anstaltungen mitgewirkt habe. Als besonders erfreulich bezeichnete er es, dass dem Verein 18 Jugendliche als aktive Musiker beigetreten sind und sie bereits eifrig probten.

Zu Beginn des nachfolgenden Programms, durch das Leo Otten führte, zeigten die jungen Musiker des Vereins, was sie bisher unter der Anleitung von Johann Meures gelernt hatten. Was sie boten war beachtlich, und der ihnen dafür gespendete Applaus hochverdient.

Dann traten die Frauen auf den Plan. Ihre Vorträge sowie ihre Lieder „’s ist Feier­abend“ und „Ich möcht’ gern dein Herz klopfen hör’n“ fanden den ungeteilten Beifall der Gäste. Zwischendurch sorgte die Jugendkapelle „Silver Star“ für akustische Kurzweil. Später wurden sie von den „Lustigen Musikanten“ des Instrumentalvereins abgelöst, die schon auf dem Klompeball am Kirmessonntag für eine Bombenstimmung gesorgt hatten und die sich auch jetzt wieder als Stimmungsmacher bewährten.

Internationales Musikfestival 1976

Während des Internationales Musik­festivals 1976 gaben wir ein gemeinsames Konzert mit der Koninklijke Fanfare St. Joseph aus Heerlerheide.

Konzert mit der Fanfare Heerlerheide
Gemeinsames Konzert mit der Koninklijke Fanfare St. Joseph aus Heerlerheide.

Internationales Musikfestival 1977

Mit einem großen Programm veranstaltete der Instrumentalverein Tüddern vom sein internationales Musikfest, das wiederum zahlreiche Musikfreunde und Schaulustige in seinen Bann zog. Mit einem Umzug am Freitagnachmittag unter der Mitwirkung das Spielmanns­zuges „Theudorum“ und der St. Sebastianus Schützenbruderschaft und dem anschließenden Festabend im Festzelt wurden die Feierlichkeiten eingeleitet. Hierbei zeichnete sich vor allem die Bergkapelle Hillensberg mit hervorragenden musikalischen Beiträgen aus.

Der Festsamstag begann am Nachmittag mit einem Umzug durch den Ort unter Beteiligung aller Ortsvereine und wurde mit einem Tanzabend beschlossen.

Höhepunkt der Festlichkeiten war der Sonntag, der vormittags mit einem gemeinsamen Kirchgang und einem gutbesuchten Frühschoppenkonzert unter Mitwirkung von Spielmannszug und Instrumentalverein begann. Trotz guter Witterung und der vielen Schaulustigen waren zu unserem Leidwesen allerdings nicht alle eingeladenen Gastvereine zum Umzug am Nachmittag gekommen, sondern nur die Musikvereine Obspringen, Waldfeucht und Saeffelen sowie die Drumband mit Majoretten aus Amby.

Angeführt vom Spielmannszug und der Schützenbruderschaft, gefolgt vom Fest­komitee und den teilnehmenden Vereinen, setzte sich der Festzug nach vorherigem Abholen das Königspaares Klaus und Brigitte Teschers in Bewegung. Vor allem die Majoretten aus Amby gaben in ihren schmucken Uniformen und einigen Show-Einlagen dem Festzug eine besonders farbenprächtige Note. Sie waren es auch, die im Anschluss hieran die vielen Musikfreunde im Festzelt mit hervorragenden Show-Tänzen begeisterten. Das anschließende Konzert wurde vom Musikverein Waldfeucht eingeleitet. Auch diesmal führte Köb Paulzen in ausgezeichneter Manier durch das Programm.

Mit einem Dankgottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen des Instrumental­vereins in der Pfarrkirche begann der Montag. Bis weit in den Nachmittag dauerte der Klompeball, der wie alle anderen Veranstaltungen gut besucht war. Auch die Jugend kam voll auf ihre Kosten: Der Festplatz war mit Raupenbahn und anderem Schau­geschäft gut beschickt. Mit dem Schlussball klangen die musikalischen Tage aus.

Umbruch zur Generalversammlung 1979

Am hatte Vorsitzender Gottfried Stelten die Mitglieder des Instrumentalvereins Tüddern im Vereins­lokal Büskens zur diesjährigen General­versammlung geladen. Hier bekundete er unseren Mitglieder nach den vorher­gegangenen Berichten, dass er für das Amt des 1. Vorsitzenden aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidieren werde. Da sich bei der Neuwahl jedoch kein Mitglied für diesen verantwortungsvollen Posten zur Verfügung stellte, musste die Generalversammlung vertagt werden.

Es folgten in den nächsten Wochen zahlreiche Diskussionen unter den Vereins­mitgliedern, bevor man am die Generalversammlung fortsetzte.

Wegen der Wichtigkeit dieser Versammlung hatten sich zahlreiche aktive und inaktive Mitglieder im Vereinslokal Büskens eingefunden, wo sie Vorsitzender Gottfried Stelten willkommen hieß. Besonders erfreut war er von dem zahlreichen Erscheinen der jugendlichen Mitglieder, was ihr großes Interesse am Fortbestand des Vereins zum Ausdruck brachte. Noch einmal legte Stelten die Gründe dar, die ihn dazu bewogen hatten, das Amt des 1. Vorsitzenden nieder zu legen. Nach wie vor stehe er dem Verein mit Rat und Tat zur Verfügung. Ein Dankeswort galt allen für die gute Zusammenarbeit und vorzügliche Kameradschaft. Er sprach die Hoffnung aus, dass der neue Vorstand weiterhin den Weg beschreiten möge, der dem Instrumentalverein dienlich sei.

Über die Finanzlage berichtete Kassierer Johann Schürgers. Trotz der hohen laufenden Ausgaben sei die Kassenlage zufriedenstellend. Nach Überprüfung der Belege wurden dem Vorstand und Kassierer einstimmig Entlastung erteilt. Aus dem Geschäftsbericht, den Betty Ruers als 1. Schriftführerin vortrug, ging die große Aktivität des Vereins hervor. Außer an den örtlichen kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen nahm der Verein im Jahre 1978 an 12 Veranstal­tungen teil. Mit Spannung schritt die Versammlung zur Vorstandswahl, bei der die Wahl des 1. Vorsitzenden im Mittel­punkt stand. Nach den Wahlen setzte sich der neue Vorstand wie folgt zusammen:

  • 1. Vorsitzender: Hermann Otten
  • 2. Vorsitzender: Johann Meures
  • 1. Schriftführerin: Betty Ruers
  • 2. Schriftführer: Leo Otten
  • 1. Kassierer: Helmut Hörter
  • 2. Kassierer: Norbert Pohl
  • Jugendleiter: Matthias Lipperts
  • 1. Beisitzer: Josef Corsten
  • 2. Beisitzer: Karl-Heinz Lotzwick

Karl-Heinz Lotzwick sagte dem Jugendleiter seine Mithilfe zu. Zur Instrumenten- und Uniformpflege erklärte sich Johann Meures bereit. Im Namen des neuen Vorstandes sprach der neugewählte 1. Vorsitzende Hermann Otten der Versammlung den Dank für das erwiesene Vertrauen aus. Dankesworte galten aber auch dem bisherigen Vorsitzenden Gottfried Stelten und dem bisherigen Vorstand. Otten versicherte, dieses verantwortungsvolle Amt nach bestem Wissen und Gewissen zu leiten und dem Verein mit seinen Vorstandsmitgliedern eine gute Führung zu sein. Auf vielseitigem Wunsch wurde der bisherige 1. Vorsitzende Stelten in Wüdigung seiner Verdienste und 24-jähriger Amtsausübung von der Versammlung einstimmig zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit gewählt.

Verabschiedung von Jean Aarts

Für den Instrumentalverein Tüddern ging am Samstag, den ein Vierteljahrhundert Vereinsgeschichte zu Ende: Jean Aarts aus Heer (NL), der mehr als 25 Jahre lang als Dirigent unseres Vereins tätig war, wurde im Saal Büskens von seinen Vereinskameraden feierlich verabschiedet.

In seiner Begrüßungsansprache hieß der Vereinsvorsitzende Hermann Otten die zahlreichen Gäste herzlich willkommen. Sein besonderer Gruß galt dem scheidenden Dirigenten Jean Aarts mit Gattin, Ortsvorsteher Paul Knies, dem Vorsitzenden des CDU-Verbandes Selfkant, Dr. Fritz Montz mit Gattin, dem Ehrenpräsidenten Fritz Stelten mit Gattin und dem 2. Vorsitzenden Johann Meures mit Gattin. Bei den nachfolgenden Musikstücken unseres Vereins übernahm der neue Dirigent Peter Hermens den Dirigentenstab und stellte sich damit zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor.

Vorsitzender Hermann Otten würdigte anschließend die großen Verdienste des scheidenden Dirigenten Aarts, der, wie Otten betonte, eine Menschengeneration lang mit dem Ort Tüddern verbunden war. Mit ihm sei der Verein in mehr als zweieinhalb Jahrzehnten über die Genzen hinaus bekannt und beliebt geworden. Aarts habe alle Höhen und Tiefen das Vereins miterlebt und habe in all den Jahren seines Wirkens stets gerne den weiten Weg von Maastricht nach Tüddern zurückgelegt. Nicht nur bei seinen Vereinskameraden habe man ihn als Meister seines Faches geschätzt, sondern auch bei der hiesigen Bevölkerung, die ihn wegen seiner kleinen Körpergröße liebevoll „het Männke“ nannte.

Aufgrund seiner großen Verdienste und langjährigen Treue ernannte ihn der Vorsitzende zum Ehrendirigenten des Instrumentalvereins und überreichte ihm die Ehrenurkunde. Als äußeres Zeichen des Dankes und der Verbundenheit durfte der Ehrendirigent, als Geschenk seiner Vereinskameraden, ein großes Farbfoto – eine Aufnahme des Instrumentalvereins – freudig entgegen nehmen. Dank galt auch seiner Gattin, die der Vorsitzende mit einem Blumenstrauß bedachte. Otten wünschte dem scheidenden Dirigenten für die Zukunft alles Gute, in der Hoffnung, dass er seinem Nachfolger hin und wieder mit Rat und Tat zur Seite stehen möge. Mit dem Marsch „Cincinatti“, der vor kurzem noch von Aarts für den Verein gestiftet worden war, bedankten sich die Musikanten bei ihm auf musikalische Art. Ortsvorsteher Paul Knies übermittelte Jean Aarts die Grüße der Gemeinde Selfkant und überreichte ihm als Abschieds­geschenk das Selfkantwappen. Dr. Montz schloss sich den Glück­wünschen an und würdigte im Namen des Pfarrgemeinderates auch die erfolgreiche Mitarbeit des scheidenden Dirigenten auf religiösem Gebiet. „Wenn er auch heute von uns geht“, betonte Montz, „so bleibt er im Geiste unvergessen und unter uns.“

In seiner Abschiedsrede erwähnte Aarts, dass er in den vielen Jahren seiner Vereins­tätigkeit seine Kameraden Stück für Stück kennengelernt habe. Die gute Kamerad­schaft und Zusammenarbeit werde ihm noch recht lang in guter Erinnerung bleiben. Er dankte dem Herrgott, dass er stets über ihm gestanden habe und ihm die Kraft gegeben hat, mehr als 25 Jahre als Musikfreund unter Musikern erfolgreich wirken zu können.

Der Vorsitzende Hermann Otten bekräftigte noch einmal, dass es kein Abschied für immer sein solle. Aarts und die Mitglieder des Musikvereins würden auch in Zukunft gute Freunde bleiben. Zum Abschied dirigierte Aarts noch einmal den Marsch „Albula“ und das Konzertstück „Mixed Pickles“, womit der offizielle Teil der Feier beendet wurde.

Nach einem kräftigen Imbiss folgten zwei Musikeinlagen der Gebrüder Guido und Achim Helbig sowie Gangolf Schiffler und eine weitere Musikeinlage mit dem Titel „Musik erfüllt die Welt“, bei der auch Leo Otten mitwirkte. Ein Quiz von Peter Nandzik und weitere Vorträge sorgten für Frohsinn und Heiterkeit und trugen zum guten Gelingen des Abends bei.

Karneval 1981

Den ersten Auftritt seit ihrer Neu­gründung hatte die Drumband zusammen mit dem Instrumentalverein beim Kinderkarnevalszug in Sittard (NL) am . Drumband-Leiter Paul Lotzwick und seine Musiker konnten mit Stolz den ersten Erfolg verbuchen. Die neu eingeprobten Karnevalsstücke „Jij bent veel te mooi“, „Als het gras twee kontjes hoog is“ und „Maritje“, die der Instrumentalverein unter anderem aufführte, waren leider nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Dies sollte sich aber beim Karnevalszug am in Düren ändern. Einen Tag später, zum Abschluss des Rosen­montags­zugs in Tüddern, konnte unser Verein einige „Bierleichen“ verzeichnen. Das Ziehen des alljährlich mitgeführten „Proviantwagens“ war dementsprechend leichter.

Ordensjubiläum von Schwester Gertrudis

„Feuchtfröhlich“ ging es auch am in Höngen zu, wo Schwester Gertrudis vom dortigen Altersheim zum goldenen Ordensjubiläum geladen hatte. Zu diesem Fest brachte ihr der Instrumentalverein ein Ständchen.

Ordensjubiläum von Schwester Gertrudis
Ordensjubiläum von Schwester Gertrudis.

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